Achtsamkeit und Kunst - achtsames Zeichnen (BLICK-02-DE)
Bei dieser Übung geht es um das bewusste Lenken von Achtsamkeit. DieTeilnehmer:innen suchen sich zuerst einen Gegenstand aus, dem sie in weiterer Folge Achtsamkeit schenken, indem sie diesen Gegenstand zeichnen. Dann wird die Achtsamkeit nach innen gerichtet, auf das momentane Befinden. Nun wird auch dieses Befinden zu Papier gebracht, indem dem vorhergezichneten Gegenstand etwas hinzugezeichnet wird, das zum inneren Erleben passt.
wenigerBei dieser Übung geht es um das bewusste Lenken von Achtsamkeit. DieTeilnehmer:innen suchen sich zuerst einen Gegenstand aus, dem sie in weiterer Folge Achtsamkeit schenken, indem sie diesen Gegenstand zeichnen. Dann wird die Achtsamkeit nach innen gerichtet, auf das momentane Befinden. Nun wird auch dieses Befinden zu Papier gebracht, indem dem vorhergezichneten Gegenstand etwas hinzugezeichnet wird, das zum inneren Erleben passt.
Bei dieser Übung geht es um das bewusste Lenken von Achtsamkeit. DieTeilnehmer:innen suchen sich zuerst einen Gegenstand aus, dem sie in weiterer Folge Achtsamkeit schenken, indem sie diesen Gegenstand zeichnen. Dann wird die Achtsamkeit nach innen gerichtet, auf das momentane Befinden. Nun wird auch dieses Befinden zu Papier gebracht, indem dem vorhergezichneten Gegenstand etwas hinzugezeichnet wird, das zum inneren Erleben passt.
- Fokus auf
- Aufgeschlossenheit
- Selbstbewußtsein
- Selbstwirksamkeit
- Selbstausdruck
- Tage
- 1
- Art
- Mit Anleitung
- Gruppengröße
- <10 Teilnehmer:innen
- Dauer
- 31-60 Minuten
- Umgebung
- Präsenztraining
- Trainingsbereich
- Kreativitätsentwicklung
- Aufbau von Resilienz
- Kompetenz / Fähigkeit
- Fähigkeit, eine Idee zu erfassen, zu entwickeln und zum Leben zu erwecken
- Kommunikation
- Gelassenheit/Emotionsregulation
- Problemlösung
- Selbstmotivation & Ausdauer

Titel
Achtsamkeit und Kunst - achtsames Zeichnen
Methode
Einzelarbeit und Gruppenarbeit
Materialien
- Eine Kiste mit verschiedenen Gegenständen
- Bleistifte
- Papierbögen
Vorbereitung
Wenn die Übung drinnen stattfindet, muss für jedeTeilnehmerin und jeden Teilnehmer genügend Platz für’s Zeichnen vorhanden sein.
Findet die Übung in der Natur statt, muss Sorge getragen sein, dass die Teilnehmer:innen eine geeignete Unterlage haben, auf der sie zeichnen können.
Zeit für die Vorbereitung
15 Minuten
Tipps für die Durchführung
Diese Übung ist keine Kunstübung! Es geht also nicht darum, ein besonders tolles oder schönes Kunstwerk zu zeichnen. Viele Menschen sind darauf gedrillt, dass etwas Gutes dabei rauskommen muss, wenn sie einen Bleistift in der Hand halten. Das ist aber nicht Sinn und Zweck dieser Übung. Bei dieser Übung geht es um Achtsamkeit und darum, wie Achtsamkeit uns (wieder) mit unserer inneren Erlebniswelt in Kontakt bringen kann.
Künstlerische Methoden und Achtsamkeit gehen eine gute Verbindgung ein:
Wenn ich einen Gegenstand zeichne, so ist das Kunst. Aber ich gebe einer Idee oder einer Figur oder einem Gegenstand dabei auch Achtsamkeit. Achtsamkeit ist wie ein (imaginärer) Zauberstab: Worauf ich diesen Zauberstab richte, das wird lebendig.
Beim Zeichen richte ich diesen Zauberstab auf etwas, auf einen Gegenstand, eine Person, oder eine Landschaft. Das hat viel mit Achtsamkeit zu tun.
Bei dieser Übung geht es also beim Zeichnen nicht darum, ein schönes Bild zu zeichnen, sondern etwas, das ist, Achtsamkeit zu schenken.
Das, was gezeichnet wird, hat etwas mit der momentanen Situation zu tun, in der sich der zeichnende Mensch gerade befindet. Im letzten Teil dieser Übung wird diesem Umstand in einer Feedbackrunde Recchnung getragen.
Ressourcen/Referenzen
T
Briant Rokyta arbeitet als Kunsttherapeut auf einer Rehabilitationsklinik für Menschen mit Burnout. Er meint, dass Achtsamkeit überlebensnotwendig ist auf Psychosomatikstation
Oft hört er von seinen Patienten: Ich bin eh achtsam! Aber wie hilft mir das im Leben?
Ich verstehen das alles mit der Acchtsamkeit, aber ich weiß nicht, wie meine Situation nun besser werden soll!
In solchen Fällen erklärt Briant seinen Patienten dann meistens die Metapher von dem Zauberstab: Achtsamkeit gleicht einem Zauberstab! Worauf ich den Zauberstab richte, das wird lebendig.
Den meisten Menschen gehen ständig irgendwelche Gedanken durch den Kopf. Das geschieht völlig automatisch und sehr, sehr oft sind es immer wieder die selben Gedanken, die sich hartnäckig festgesetzt haben und uns nicht zur Ruhe kommen lassen. Briant nennt diese autimatisch ablaufenden Gedanken Gedankenplappern. Und Gedankenplappern absorbiert Achtsamkeit.
“Wenn ich nun Achtsamkeit wohin richte, so ziehe ich die Achtsamkeit vom Gedankenkino ab. Wenn ich sie nicht richte, meiner Achtsamkeit also keine Richtung gebe, so wird sie vom Gedankenkino absorbiert.
Und eines ist noch wichtig, sich immer wieder ins Gedächtnnis zu rufen: Achtsamkeit ist eine lebenslange Übung”
Und dann erzählt Briant seinen Patienten noch von einem Zaubertrick:
“Wenn man das Mögen in der Achtsamkeit findet, hat man gewonnen, weil dann das Herz dabei ist. Denn wenn ich das Mögen finde, dann will ich auch weiterüben.”
Achtsamkeit kann also keine Aufgabe sein, die ein Therapeut oder eine Therapeutin anordnet.
Zu guter Letzt erzählt er ihnen noch von einer Studie der Harvard University, die sich der Frage gewidmet hat: Was macht glücklich?
In einer einer Telefonumfrage wurden die Proband:innen gefragt: Was tun Sie gerade, und wie präsent sind Sie dabei?
Das Ergebnis dieser Studie war, dass es für jene Menschen, die am Telefon angaben, gerade glücklich zu sein, nicht ausschlaggebend war, was sie gerade taten, sondern wie präsent sie dabei waren.
Um glücklich zu sein, muss man von einem unbewussten. automatischen Leben zu einem bewussteren Leben kommen.
Lernergebnisse
- Bei dieser Übung üben die Teilnehmer:innen, ihre Achtsamkeit bewusst nach außen zu lenken
- Bei dieser Übung üben die Teilnehmer:innen, ihre Achtsamkeit bewusst nach innen zu lenken
- Diese Übung verdeutlicht, dass alles, dem wir Beachtung schenken, für uns lebendig wird.
Beschreibung in klaren Schritten
Step 1
DieTeilnehmenden finden eine Kiste mit verschiedenen Elementen und Gegenständen vor, aus der sich jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer einen Gegenstand aussuchen darf.
Alternativ kann man die Übunf auch in der Natur machen. Dann bekommt jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer die Aufgabe, einen Gegenstand in der Natur zu finden, der sie oder ihn anspricht.
Step 2
Nun ist 10 Minuten Zeit, dem Gegenstand Achtsamkeit zu geben, indem man ihn zeichnet
Die Teilnehmer:innen haben also die Aufgabe, mit einem Bleistift dem Gegenstand auf einem Blatt Papier eine Struktur zu geben.
Step 3
Nun bekommen die Teilnehmer:innen die Aufgabe, ihre Achtsamkeit nach innen zu richten: “Wie geht’s mir gerade? Wenn ich zum Beispiel gerade ärgerlich bin, versuche ich nun, dieses Gefühl auch zu zeichnen. Dieses Gefühl wird meinem Bild hinzugefügt.
Ich habe zum Beispiel zuerst ein Kaffeehäferl gezeichnet. Nun merke ich, dass ich grantig bin und zeichne dem Hälferl Dornen dazu.”
Step 4
Am Ende der Übung findet eine Feedbackrunde statt: Die Teilnehmer:innen zeigen einander die Bilder und beantworten dabei folgende Fragen:
- Warum habe den Gegenstand gewählt
- Was hat dieser Gegenstand mit meinem momentanen Gefühl zu tun?
Oder was hat dieser Gegenstand in mir ausgelöst?
Beitragende
Briant Rokyta
Website
http://www.briantrokyta.com/
Links
https://www.singulart.com/de/k%C3%BCnstler/briant-rokyta-5165
Selbstbeschreibung der/des Künster:in und ihrer/seiner Angebote
Briant Rokyta ist ein erfahrener Maler, Zeichner und Bildhauer aus Österreich mit internationaler Ausrichtung. Rokyta verwendet für seine Entwürfe verschiedene Medien, darunter Öl- und Acrylfarben sowie Tusche. Seine Gemälde, die sich zwischen abstrakt und figurativ bewegen, sind beeindruckende Kunstwerke, die Farbe und Licht gekonnt mischen.
Kategorie
Visual Arts
Sprache
English, German
Bild des Künstlers
Kalender
Ankündigungen
- - Keine Ankündigungen vorhanden -