Blicke aushalten (BLICK-04-DE)
Bei dieser Übung geht es um Präsenz in dem Sinne: “bin hier, so wie ich bin, mit allen Stärken und Schwächen!” Die Teilnehmenden bilden einen Kreis und beobachten intensiv denjenigen Teilnehmer/diejenige Teilnehmerin, die langsam in die Kreismitte geht und dabei bewusst den beobachtenden Blicken der übrigen Teilnehmer:innen Stand hält. Während der Übung darf nicht gesprochen werden.
wenigerBei dieser Übung geht es um Präsenz in dem Sinne: “bin hier, so wie ich bin, mit allen Stärken und Schwächen!” Die Teilnehmenden bilden einen Kreis und beobachten intensiv denjenigen Teilnehmer/diejenige Teilnehmerin, die langsam in die Kreismitte geht und dabei bewusst den beobachtenden Blicken der übrigen Teilnehmer:innen Stand hält. Während der Übung darf nicht gesprochen werden.
Bei dieser Übung geht es um Präsenz in dem Sinne: “bin hier, so wie ich bin, mit allen Stärken und Schwächen!” Die Teilnehmenden bilden einen Kreis und beobachten intensiv denjenigen Teilnehmer/diejenige Teilnehmerin, die langsam in die Kreismitte geht und dabei bewusst den beobachtenden Blicken der übrigen Teilnehmer:innen Stand hält. Während der Übung darf nicht gesprochen werden.
- Fokus auf
- Aufgeschlossenheit
- Selbstbewußtsein
- Selbstwirksamkeit
- Selbstausdruck
- Tage
- 1
- Art
- Mit Anleitung
- Gruppengröße
- >10 Teilnehmer:innen
- Dauer
- Bis zu 30 Minuten
- Umgebung
- Präsenztraining
- Trainingsbereich
- Aufbau von Resilienz
- Kompetenz / Fähigkeit
- Kommunikation
- Gelassenheit/Emotionsregulation
- Lernen aus Erfahrung / Aufnehmen und Integrieren von neuem Wissen
- Selbstmotivation & Ausdauer

Titel
Blicke aushalten
Methode
Gruppenarbeit
Materialien
Kein Material von Nöten
Vorbereitung
Nichts
Zeit für die Vorbereitung
Mit dieser Übung kann unmittelbar begonnen werden.
Tipps für die Durchführung
Kein Kommentieren der Übung : Nicht während jemand diese Übung gerade macht und auch danach nicht, wenn jemand die Übung gerade gemacht hat.
Es dürfen auch nicht mit Blicken oder anderem Körperausdruck Kommentare abgegeben werden.
Auch bei dieser Übung geht es wie bei der Übung “Spiellust – Modellieren von Skulpturen, denen man Leben einhaucht” um Ernsthaftigkeit. Ernsthaftigkeit ist in dieser Übung recht ausführlich beschrieben. Hier nur soviel: Mit Ernsthaftigkeit ist die Intensität gemeint, wie sehr man sich auf das Spiel einlassen kann. Ernsthaftigkeit bedeutet, sich nicht zu überlegen, wie wirke ich jetzt sondern voll im Hier und Jetzt zu bleiben.
Es ist wichtig, dass sich der Trainer/die Trainerin beim Anleiten gut Zeit lässt. Das gilt auch dann, wenn ein Teilnehmer/eine Teilnehmerin zum Ende seiner/ihrer Übung gekommen ist.
Auch hier ist es wichtig, 2 Sekunden zu warten, dann erst sich zu bedanken und jemand neuen für die Übung auszusuchen: Es geht ums Zeit lassen.
Wichtig! Es wird immer irgendjemand ausgewählt, das heißt die Auswahl der Teilnehmer:innen, die die Bühne, die Kreismitte betreten, erfolgt nicht reihum, sondern zufällig. Trotzdem sollte der Trainer/die Trainerin darauf achten, das salle teilnehmer:innen bei dieser Übung drankommen.
Ressourcen/Referenzen
Hier gibt es eine Analogie zu den Pferden: Wer den Blick abwendet steht in der Hierarchie weiter unten, weil er weniger präsent ist.
Bei dieser Übung geht es darum, der eigenen Wildheit zu begegnen und sie zuzulassen: Maurice Sendac hat das Buch “Wo die wilden Kerle wohnen” geschrieben. In diesem Buch bezähmt Max seine eigene Wildheit mit seinem Blick.
Auf einer Bühne zu stehen - wobei Bühne in diesem Zusammenhang sehr weitläufig gemeint ist: Weil vor 3 Menschen zu stehen, bedeutet auch schon, eine Bühne zu betreten – heißt mit voller Präsenz Blicke aushalten zu können.
Sich in Präsenz zu üben, heißt also, dass ich diese Blicke der anderen gut aushalten kann. Mit Blicken in die Augen unseres Gegenübers schauen wir ganz tief in das Seelenleben von unserem Gegenüber. Wir sehen viel mehr als die Fassade, es offenbart viel von unserem Gegenüber.
Dass mich jemand lange beobachtend anschaut, dass ich das gut aushalte, bedeutet, dass ich in der Haltung bin: “Ich bin hier, so wie ich bin, mit allen Stärken und Schwächen!” – es bedeutet, sich ganz viel zu öffnen. Präsenz ist, mit all meinen Stärken und Schwächen offen zu sein, authentisch zu sein.
Wenn ich das zulasse, nehmen mich Menschen sehr präsent wahr.
Es geht weg davon, eine Maske aufzusetzen, hin zu mehr Authentizität.
Lernergebnisse
- Menschen lernen, eine Bühne betreten und Blicke aushalten zu können.
- Sie lernen, Ihrer eigenen Wildheit zu begegnen.
- Menschen lernen, präsent zu sein, in dem Sinn, dass sie all ihren Stärken und Schwächen offen für den Augenblick sind.
Beschreibung in klaren Schritten
Step 1
Die Teilnehmer:innen bilden einen Kreis mit genügend Abstand zwischen den einzelnen Personen, sodas jeder Teilnehmer/jede Teilnehmerin einzeln steht. Während der ganzen Übung darf kein einziges Wort gesprochen werden.
Step 2
Der Trainer/Die Trainerin wählt eine Person aus dem Kreis aus und gibt folgende Anweisung an die Gruppe:
“Wir alle, die wir im Kreis stehen bleiben, haben den Auftrag, die Person, die ich gerade ausgewählt habe, ganz intensiv zu mustern und zu beobachten. In die Augen schauen, den Körper zu mustern, das, was auf einer Bühne einfach passiert.”
Zu der eben ausgewählten Person sagt der Trainer/die Trainerin:
Und Du hast den Auftrag, dieses Mustern und Beobachtet werden auszuhalten: Das Mustern der anderen ist grundsätzlich wohlwollend. Wenn Du nun gleich den Kreis betreten wirst, atme bitte aus. Es ist besser, wenn Du als leeres Gefäß die Bühne betrittst. Wenn man aufgeregt ist, hat man viel Luft und ist deshalb verspannt.
Präsenz hat allerdings mit Hingabe zu tun. Deshalb ist es besser, wenn Du Dich entspannst. Das geht am besten, indem Du einfach ausatmest, bevor Du Dich auf den Weg in die Kreismitte machst.
Gehe bitte langsam und ganz bewusst in die Kreismitte.
In diesem Gehen halte dem Blick der anderen Stand.
Alle Teilnehmer haben den Auftrag Dich ganz intensiv zu beobachten.
Wenn Du in der Bühnenmitte bist, halte diesen Blicken Stand, ohne dass Dein Köper irgendwelche Ablenkungen macht: Also kein Zupfen und auch keine anderen Verlegenheitsgesten!
Bleibe so ganz bewusst in der Kreismitte für 2 Sekunden stehen.
Dann darfst Du einen Tic oder eine Bewegung machen, eine ganz kleine Bewegung, die einen Tic ausmachen könnte: ein Naserümpfen etwa, oder ein Zucken mit der Wange. Lass Dir in der Kreismitte einfach spontan etwas einfallen und mache es für weiter 2 Sekunden. Nach dieser kleinen Bewegung verharre bitte nochmals 2 Sekunden und halte ganz bewusst den beobachtenden Blicken der anderen Stand.
Anschließend gehe bitte verkehrt zurück auf Deinen Platz. Während Du rückwärts zu Deinem Platz gehst, bleibe auch dabei die ganze Zeit über präsent und halte die beobachtenden Blicke der anderen ganz bewusst aus.”
Step 3
Der ausgewählte Teilnehmer/Die ausgewählte Teilnehmerin befolgt die Anweisungen des Trainers/der Trainerin und geht langsam und bewusst in die Kreismitte, bleibt dort 2 Sekunden stehen ohne eine weitere Bewegung auszuführen. Dann macht der Teilnehmer/die Teilnehmerin in der Mitte eine kleine Bewegung und verharrt anschließend wieder bewegungslos in der Kreismitte, bevor er/sie rückwärts schreitend sich wieder auf seinen/ihren Platz begibt.
Step 4
Der Trainer/Die Trainerin wählt den nächsten Teilnehmer/die nächste Teilnehmerin aus. Dabei achtet er/sie darauf, dass die darauffolgenden Teilnehmer:innen nicht reihum ausgewählt werden.
Beitragende
Elfi Scharf
Website
http://www.kuddelmuddel.co.at/
Links
http://www.diepuppenspielerin.at/
Selbstbeschreibung der/des Künster:in und ihrer/seiner Angebote
Mit der Begegnung mit dem Puppenspiel 1994 hat mein künstlerischer Ausdruck in diesem Genre begonnen. Die magische Welt des Puppenspiels, das Handwerk, das dieser Magie zu Grunde liegt, diese Faszination hat mich nie mehr losgelassen. Es folgten eine Reihe von Weiterbildungen im Schauspiel, in der Clownerie und schließlich eine 3 Jährige Figurentheaterausbildung in der freien Bildungsstätte IMAGO Wels.
Seitdem arbeite ich freischaffend, 2003 Gründung des „Kuddel Muddel Theaters“ mit derzeit 11 Produktionen für junges Publikum. Ich gebe Gastspiele in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Ich arbeite auch als Autorin von Drehbüchern und Hörbüchern, bin Gründungsmitglied des ARGE Libelle Hörspiel Verlages. Initiatorin und Kuratorin des int. Figurentheaterfestivals „puppille Gleisdorf“ mit bisher 4 Festivals und habe 2020 das Sommertheaterfestival „TeichFestSpiele“ initiiert. Seit 2015 erweitert sich mein Repertoire auf Figurentheaterproduktionen für Erwachsene und individuelle Performances bei Tagungen, Vernissagen u.ä. Weiters leite ich Workshops in Figurenspiel und Figurenbau für Kinder und Erwachsene.
Mein Angebot:
- Theaterproduktionen für Kinder kuddelmuddel.co.at und Erwachsene www.diepuppenspielerin.at
- Ich biete Figurentheaterperformances individuell für ihre Veranstaltung. Tagung, Jubiläums- oder Festveranstaltung für Firmen oder öffentliche Institutionen. Individuelle Auseinandersetzung und künstlerisch, kabarettistische Umsetzung ihres Betriebs- und Arbeitsfeldes beim Festakt.
- Seminare und Workshops im Figurenspiel, Figurenbau und darstellenden Spiel.
- Workshops im Körperausdruck und für Bühnenpräsenz
Kategorie
Performing Arts
Sprache
German
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