Der leere Stuhl (Wisefour-02-DE)

Beschreibung

Dieser Workshop ist eine Abwandlung der Technik des "leeren Stuhls", die ihren Ursprung in der Gestalttherapie hat. Der Teilnehmer/Die Teilnehmerin führt einen emotionalen Dialog mit einem Aspekt von sich selbst oder einer wichtigen Person (z. B. einem Elternteil). Dabei stellt er/sie sich vorstellt, dass dieser Aspekt oder diese Person auf einem leeren Stuhl sitzt. Der Teilnehmer/DieTeilnehmerin tauscht dann den Stuhl und übernimmt die Rolle dieses Aspekts oder der anderen Person. Diese Technik wird heute manchmal auch als Zwei-Stuhl-Technik bezeichnet. In der speziellen Variante ist der Stuhl nicht leer; zu Beginn bittet der Trainer/die Trainerin den Teilnehmer/die Teilnehmerin, ein Bild der anderen Person zu zeichnen, es auf den Stuhl zu legen und es anzusprechen.

  • Fokus auf
  • Aufgeschlossenheit
  • Selbstbewußtsein
  • Selbstausdruck
  • Tage
  • 1
  • Art
  • Mit Anleitung
  • Gruppengröße
  • Einzelarbeit
  • Dauer
  • 31-60 Minuten
  • Umgebung
  • Präsenztraining
  • Trainingsbereich
  • Aufbau von Resilienz
  • Soft Skills
  • Kompetenz / Fähigkeit
  • Fähigkeit, eine Idee zu erfassen, zu entwickeln und zum Leben zu erwecken
  • Gelassenheit/Emotionsregulation
  • Problemlösung
  • Selbstmotivation & Ausdauer
CC - Attribution-NonCommercial-ShareAlike

Titel

Der leere Stuhl

Methode

Einzelarbeit, Coaching

Materialien

  • 2 Stühle
  • Zeichenmaterial (Papier, Marker, Buntstifte usw.)

Vorbereitung

2 Stühle werden einander gegenüber gestellt.

Zeit für die Vorbereitung

-

Tipps für die Durchführung

Bei der Technik des leeren Stuhls fungiert der Trainer/die Trainerin als Beobachter:in. Es ist wichtig, genau auf die Machtstruktur der Dynamik zu achten, die sich zwischen den verschiedenen Rollen der Teilnehmer:innen abspielt, und sie darauf aufmerksam zu machen. Oft sind Teilnehmer:innen im Experiential Chair eher erfahrungsorientiert und im Other Chair eher mechanistisch oder oberflächlich. Idealerweise werden die Teilnehmer:innen jedoch im Laufe der Technik im Anderen Stuhl erfahrungsbezogener eingestellt, was eine tiefere Anerkennung beider Seiten ermöglicht und schließlich dazu führt, dass sie im Anderen Stuhl eine "wünschenswertere" Position einnehmen. Aus diesem Grund sollte Trainer:innen besonders auf alle Veränderungen achten, die im Anderen Stuhl stattfinden.

Nach Greenberg (1979) ist die Rolle des Trainers/der Trainerin bei der Technik des leeren Stuhls sehr wichtig. Trainer:innen sollten:

  1. Die Kontaktgrenze aufrechterhalten, d. h. dafür sorgen, dass die beiden Teile deutlich voneinander getrennt sind und Kontakt aufnehmen.
  2. Teilnehmer:innen ermutigen, durch die Verwendung von "Ich"-Aussagen Verantwortung zu übernehmen.
  3. Die Teilnehmer:innen beobachten und ihnen bewusst machen, was sie tun oder sagen, und sie ermutigen, bei dem zu bleiben, was sie fühlen.
  4. Die Teilnehmer:innen ermutigen, wichtige Gesten oder eine spezielle Sprache durch Übertreibung hervorzuheben.
  5. Die Teilnehmer:innen ermutigen, sowohl den Inhalt als auch den Prozess ihrer Emotionen auszudrücken, und dabei darauf zu achten, möglichst, spezifisch zu sein.

Ressourcen/Referenzen

Die Technik des leeren Stuhls ist eine der wichtigsten Methoden der Gestalttherapie.

Gestalt: Ein organisiertes Ganzes, das als mehr als die Summe seiner Teile wahrgenommen wird.

Die Gestalttherapie konzentriert sich auf das Individuum als Ganzes, das mit seiner Umgebung, seinen Beziehungen und Erfahrungen verbunden ist. Die Betonung liegt auf dem Hier und Jetzt und nicht auf dem, was war, sein könnte oder sein sollte. Das Ziel der Gestalttherapie ist es, dem Einzelnen zu helfen, sich bewusst zu machen, was er tut und wie er es tut. Dadurch hilft sie, zu erkennen, wie man sich ändern kann, während man gleichzeitig lernt, sich selbst zu akzeptieren und wertzuschätzen.

Referenzen

Conoley, C., Conoley, J., McConnell, J. and Kimzey, C., 1983. The effect of the ABCs of Rational Emotive Therapy and the empty-chair technique of Gestalt Therapy on anger reduction. Psychotherapy: Theory, Research & Practice, 20(1), pp.112-117.

Jackson, G., 2006. The empty chair. International Journal of Clinical Practice, 60(12), pp.1519-1519.

Lernergebnisse

Durch diese Methode/Aktion werden diese Vorteile erreicht:

  • Die Teilnehmer:innen bewegen sich weg vom Reden darüber, etwas zu tun, hin zum tatsächlichen Erleben in der Gegenwart.
  • Die Teilnehmer:innen kommen mit ihren Gefühlen in Berührung und verlassen den kognitiven, verbalen und abstrakten Bereich zu Gunsten direkter Erfahrungen.
  • Die Teilnehmer:innen setzen sichmit einer Form von innerem Konflikt oder Spaltung auseinander.

Beschreibung in klaren Schritten

Step 1:

Der Teilnehmer/Die Teilnehmerin bestimmt zunächst die Person, mit der er/sie einen Dialog führen möchte. Diese Person kann jede und jeder sein, sogar er/sie selbst! Dann zeichnet der Teilnehmer/die Teilnehmerin nach den Anweisungen des Trainers/der Trainerin ein Porträt dieser Person. Dabei geht es nicht darum, ein perfektes Kunstwerk zu schaffen, sondern die Gefühle gegenüber dieser Person auszudrücken und sie auf dem Papier zu visualisieren.

Step 2:

Der Teilnehmer/DieTeilnehmerin setzt sich vor einen leeren Stuhl. Auf diesem Stuhl stellt er/sie sich eine Person vor, mit der er/sie einen Konflikt erlebt. Oder er/sie stellt sich einen Teil von sich selbst vor. Dann spricht er zu dem leeren Stuhl. Er/Sie erklärt seine/ihre Gefühle, Gedanken und sein/ihr Verständnis der Situation.

Step 3:

Nachdem der Teilnehmer/die Teilnehmerin seine/ihre Sicht der Dinge dargelegt hat, setzt er/sie sich auf den anderen Stuhl. Dann antwortet er/sie auf das, was er/sie gerade gesagt hat, aus der Perspektive dieser Person und übernimmt deren Rolle. Der Teilnehmer/DieTeilnehmerin kann mehrere Male zwischen den Stühlen hin- und herwechseln, um den Dialog fortzusetzen.

In der Zwischenzeit erkundet der Trainer/die Trainerin diese Kommunikation mit Fragen und Einsichten, während sich die Situation entfaltet.

Beitragende

Stauriana Kouskouvelakou

Website

https://www.artoopaspartoo.gr/

Links

artsoot@gmail.com

Selbstbeschreibung der/des Künster:in und ihrer/seiner Angebote

Step 1:

Der Teilnehmer/Die Teilnehmerin bestimmt zunächst die Person, mit der er/sie einen Dialog führen möchte. Diese Person kann jede und jeder sein, sogar er/sie selbst! Dann zeichnet der Teilnehmer/die Teilnehmerin nach den Anweisungen des Trainers/der Trainerin ein Porträt dieser Person. Dabei geht es nicht darum, ein perfektes Kunstwerk zu schaffen, sondern die Gefühle gegenüber dieser Person auszudrücken und sie auf dem Papier zu visualisieren.

Step 2:

Der Teilnehmer/DieTeilnehmerin setzt sich vor einen leeren Stuhl. Auf diesem Stuhl stellt er/sie sich eine Person vor, mit der er/sie einen Konflikt erlebt. Oder er/sie stellt sich einen Teil von sich selbst vor. Dann spricht er zu dem leeren Stuhl. Er/Sie erklärt seine/ihre Gefühle, Gedanken und sein/ihr Verständnis der Situation.

Step 3:

Nachdem der Teilnehmer/die Teilnehmerin seine/ihre Sicht der Dinge dargelegt hat, setzt er/sie sich auf den anderen Stuhl. Dann antwortet er/sie auf das, was er/sie gerade gesagt hat, aus der Perspektive dieser Person und übernimmt deren Rolle. Der Teilnehmer/DieTeilnehmerin kann mehrere Male zwischen den Stühlen hin- und herwechseln, um den Dialog fortzusetzen.

In der Zwischenzeit erkundet der Trainer/die Trainerin diese Kommunikation mit Fragen und Einsichten, während sich die Situation entfaltet.

Kategorie

Darstellende Künste

Sprache

Greek

Bild des Künstlers

Kalender

Ankündigungen

  • - Keine Ankündigungen vorhanden -